Pressemitteilung vom 10. September 2015
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Niemand kennt die Folgen einer allein auf Kriminalisierung und Repression setzenden Drogenpolitik besser als diejenigen, die sie durchsetzen müssen. LEAP (Law Enforcement Against Prohibition, Gesetzeshüter gegen Prohibition) ist ein Verein, der sich für die Entkriminalisierung des Drogenkonsums einsetzt.
LEAP stellt sich eine Gesellschaft vor, in der die Drogenpolitik positiv wirkt und unsere Gemeinden sicherer macht. LEAP hat sich als Ziel gesetzt die Öffentlichkeit, die Medien und die Politik über das Versagen der bisherigen Drogenpolitik aufzuklären. Gleichzeitig strebt LEAP an den Respekt für die Arbeit der Polizei wieder herzustellen, der durch ihre Beteiligung bei der Durchsetzung der Anti-Drogengesetze beschädigt wurde.
Die Arbeit von LEAP besteht darin, die Vielzahl der negativen Folgen des „Krieges gegen die Drogen“ zu verringern, indem gezeigt wird, dass die damit verbundene hohe Verbrechensrate tatsächlich mehr aus dem Verbot von Drogen resultiert, als aus den Auswirkungen der konsumierten Stoffe selbst.
Anlässlich der Gründung von LEAP Deutschland findet heute um 11 Uhr im Stresemannsaal des Deutschen Bundestages ein Pressegespräch statt, bei dem deutsche und internationale Vertreter von LEAP aus strafrechtlicher und polizeilicher Perspektive, die aktuelle Drogenpolitik kritisch hinterfragen und Alternativen aufzeigen. An dem Pressegespräch nehmen teil:
- Hubert Wimber, Ehemaliger Polizeipräsident von Münster und Vorsitzender von LEAP Deutschland
- Frank Tempel, stellv. Vorsitzender des Innenausschusses und drogenpolitischer Sprecher der LINKEN
- Andreas Müller, Richter
- Annie Machon, Leiterin von LEAP Europa und ehemalige MI5-Offizierin
- Wolfgang Neskovic, Ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof, Ehemaliger Bundestags Abgeordneter
Mit freundlichen Grüßen
Frank Tempel
Quelle: frank-tempel.de